Ohne Titel, Video, 2021
Die Art und Weise, wie wir Bilder betrachten, sagt viel über uns als Individuen, unsere Erfahrungen und Haltungen aus. Doch inwiefern ist das Bild selbst, als symbolischer Bedeutungsträger an der Bedeutungsgenerierung beteiligt? Was, wenn wir zunächst gar nichts in ein Foto oder Video ‚hineinlesen‘ können? Gibt es eine universelle Sprache der Bilder? All diesen Fragen geht David Magnusson auf den Grund. Vor der Pandemie hauptsächlich im Medium Fotografie verhaftet, reflektiert Magnusson nun das eigene Arbeiten in und mit bildbasierter Kommunikation. Die Pandemie hat viele von uns sprachlos gemacht. Bilder sind Sprache und Stellvertreter des realen Lebens gleichzeitig. Vielleicht vermögen sie es, das Unverständliche für uns alle zugänglich zu machen…
In seiner künstlerischen Praxis interessiert sich David Magnusson (*1983) für die Komplexität fotografischer Repräsentation. Zentral wird darin die Frage, wie kulturelle Prägungen und eigene Erfahrungen die Wahrnehmung unserer Umgebung beeinflussen. Magnusson schloss sein Studium an der Valand Academy der Universität Gothenborg 2017 ab, worauf ein Studium an der Nordic School of Photography, Boskops-Arnö, folgte. David Magnusson lebt und arbeitet in Stockholm. Seine Fotografien wurden unter Anderem in Schweden, UK, Frankreich, der Schweiz, Finnland, Georgien sowie New York, Boston, Los Angeles, Miami, Bloomington und Houston in den USA gezeigt.